Vom 'Hardliner-Dreamteam' der ÖVP, Integrationsminister Kurz und Innenminister Sobotka, hört man in den vergangenen Wochen nur Kürzungs- und Verschärfungsforderungen. Unser Zugang, um Probleme der Integration zu lösen, heißt aber: Gratis-Deutschkurse ab Tag 1 für alle Geflüchteten.
Beschimpfungen von NGOs, Internierungsdrohungen, Angriffe auf die Mindestsicherung - das alles sind keine Lösungen, sondern reine Symbolpolitik, welche die ÖVP immer weiter nach rechts abdriften lässt. Darüber hinaus spalten Sie damit die Gesellschaft und schaffen neue Probleme. Ihre eigentliche Aufgabe ist, sich für einen geordneten Vollzug der gesetzlichen Bestimmungen zu kümmern oder nützliche Vorschläge für eine gelungene Integration vorzuschlagen. Dem allem kommen Sie aber kaum nach.
Die SPÖ Wien setzt auf faktenbasierte Integrationsarbeit und bemüht sich aktiv für eine Integration ab Tag 1: Mit dem Projekt 'Start Wien für Flüchtlinge' oder 'Start Wien - das Jugendcollege' und vielen anderen konkreten Maßnahmen hat die SPÖ Wien wichtige Schritte gesetzt, dass geflüchtete Menschen eine Perspektive haben und so eine realistische Chance auf bessere Eingliederung in den Wiener Arbeitsmarkt.
Jetzt ist es aber an der Zeit, dass wir den nächsten Schritt tun. Wir müssen dafür sorgen, dass alle Menschen, die zu uns kommen, auch tatsächlich die Möglichkeit haben, Deutsch zu lernen, und zwar ab Tag 1. Deshalb fordern wir Gratis-Deutschkurse für alle Geflüchteten. Denn die Basis für ein gutes Zusammenleben und echte Chancen ist die gemeinsame Sprache!
Es wird umgesetzt!
Sozialstadträtin Sandra Frauenberger und Integrationsstadtrat Jürgen Czernohorszky arbeiten an einer Umsetzung unsere Forderung: Jetzt startet die Ausschreibung für ein großes Kontingent weiterer Deutschkurse für Personen der Wiener Grundversorgung.
Geplant sind Plätze für insgesamt 10.000 Teilnehmerinnen in den Niveaus A1, A2 und B1 sowie Basisbildung, Alphabetisierung und fachsprachliche Vorbereitung auf den Einstieg in den Arbeitsmarkt. Stattfinden werden die Kurse gestaffelt zwischen Juli 2017 und Ende Juni 2018. Für diesen Zeitraum steht ein Budget von zehn Millionen Euro zur Verfügung. Die Hälfte davon stammt aus einer Förderung des Europäischen Sozialfonds, die restliche Finanzierung erfolgt durch die vom Innenministerium für die Landesgrundversorgung bereitgestellten Integrationsmittel sowie den Fonds Soziales Wien. In die Kurse vermittelt werden die geflüchteten Menschen von der Bildungsdrehscheibe der AWZ Soziales Wien, Qualifikationen der AsylwerberInnen erhebt und ein individuell abgestimmtes Aus- und Weiterbildungsprogramm vereinbart.
Raed erzählt seine Geschichte: